Bernt Engelmann



Lebensdaten

geboren: 30.11.1920 in Berlin
gestorben: 14.04.1994 in Rottach-Egern

Berufe
Journalist, Schriftsteller
Biografie

Kindheit in Berlin, dann ab 1932 in Düsseldorf, dort 1938 Abitur; Reichsarbeitsdienst, Kriegsteilnahme bei der Luftwaffe, Lazarett-Aufenthalt, ab 1942 Studium und Mitarbeiter einer Wirtschaftskorrespondenz; Widerstandsarbeit, 1944 aufgedeckt, bis zur Befreiung im Mai 1945 Häftling der Konzentrationslager Flossenbrüg, Hersbruck und Dachau; nach dem Krieg Studium Neuere Sprachen, Geschichte und Jura in Köln, Bonn, Genf und Paris; ab 1947 Tätigkeit in der Gewerkschaftspresse, 7 Jahre Arbeit für den ”Spiegel”, 1961-64 für das Fernsehen; mit Gerd von Pacensky Herausgeber der Zeitschrift ”Deutsches Panorama” (bis 1967); ab 1964 als freier Schriftsteller am Tegernsee; Verfasser sozialkritischer Tatsachenromane und politischer Sachbücher; 12 Jahre Präsidiumsmitglied des PEN-Clubs der BRD, 1977-1984 Bundesvorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller VS in der IG Druck und Papier; 1986 Heinrich-Heine-Preis der DDR.

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Werke
Meine Freunde, die Millionäre. Ein Beitrag zur Soziologie d. Wohlstandsgesellschaft nach eigenen Erlebnissen 1963; Meine Freunde, die Waffenhändler 1963; Der Andere 1965; Das eigene Nest 1965; Meine Freunde, die Manager 1966; Eingang nur f. Herrschaften 1967; Die Macht am Rhein I u. II, 1968; Krupp 1969; Deutschland ohne Juden 1970 (rev. Neuausg. 1998); Das Reich zerfiel, die Reichen blieben 1972; Ihr da oben, wir da unten (m. G. Wallraff) 1973 (TB 1994); Dt. Antigeschichtsbuch: Wir Untertanen 1974 (mehrere Neuausg., zuletzt 1993); Großes Bundesverdienstkreuz (Tatsachen-Rom.) 1974 (mehrere Neuausg.. zuletzt 1998); Einig gg. Recht u. Freiheit 1975; Hotel Bilderberg (Tatsachen-Rom.) 1977 (mehrere Neuausg., zuletzt 2004, auch neugriech. 1993); Trotz alledem. Dt. Radikale 1777-1977, 1977; Preußen, Land d. unbegrenzten Möglichkeiten 1979; Die Laufmasche 1980 (mehrere Neuausg., zuletzt 1991); Auf gut deutsch 1981; Im Gleichschritt marsch. Wie wir die Nazizeit erlebten 1933-39, 1982; Weißbuch: Frieden 1982; Du deutsch? 1984 (9. Aufl. 1994, TB 2004); Vorwärts u. nicht vergessen 1985; Die Freiheit! Das Recht! Johann Jacoby u. d. Anfänge unserer Demokratie (Biogr.) 1986; Berlin - eine Stadt wie k. andere 1986 (Neuausg. 1994); Die unfreiwilligen Reisen des Putti Eichelbaum 1986 (mehrere Neuausg., zuletzt 1999, auch ndl. 1993); Gr. Verdienstkreuz m. Stern 1987; Wir hab‘n ja d. Kopf noch fest auf d. Hals 1987; Mein lauschig Land 1988; Dt. Geschichte in Geschichten 1989; Mitunter föhnig aufgeheitert 1991; Die Beamten 1992; Deutschland-Report 1991; Die Aufsteiger. Wie Herrschaftshäuser und Finanzimperien entstanden 1994; Schwarzbuch oder: wie man einen Staat ruiniert 1994 (Neuausg. u.d.T.: Schwarzbuch Helmut Kohl oder: wie man einen Staat ruiniert 1998); Richter zwischen Recht und Macht 1994
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Sekundärliteratur
Killy 3; KLG; Brauneck 1995; Kü Nekr. (1971/98); Trotz alledem – Salut et fraternite! Sammlung Bernt Engelmann, Zeitgeschehen im Spiegel literarischer Dokumente aus drei Jahrhunderten, Autographen, Erstausgaben, Flugschriften usw. Ausstellungskat. Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf, Göttingen 1989.
Institution
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Nachlass

echter Nachlass

Ordnung
Verzeichnung in Bearb.
Nutzung
gesperrt
Signatur
NL Engelmann
Inhalt

Werkmanuskripte vorhanden;
Korrespondenzen vorhanden;
Lebensdokumente: u. a. zahlreiche Prozeßakten;