Felix Hausdorff



Lebensdaten

geboren: 08.11.1868 in Breslau
gestorben: 26.01.1942 in Bonn (Freitod)

Pseudonym
Paul Mongré
Biografie

Studium in Berlin und Leipzig, 1891 Dr. phil., 1895 Habilitation; 1901 außerordentlicher Professor für Mathematik und Astronomie in Leipzig, ab 1910 in Bonn und 1913-1921 ordentlicher Professor an der Universität Greifswald, 1921-1935 wieder in Bonn, dann als Jude zwangsemeritiert; als 1942 die Deportation in ein KZ drohte, nahm er sich mit seiner Frau und seiner Schwägerin das Leben; bedeutender Mathematiker, einer der Begründer der Mengenlehre; veröffentlichte unter Pseudonym aber auch philosophische Schriften, Lyrik und eine Komödie, außerdem regelmäßige Mitarbeit für die „Neue deutsche Rundschau (Freie Bühne)“, für die er zahlreiche Essays zu Kunst, Literatur, Philosophie und Sprache verfasste.

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Werke
(außer mathemat.): Sant‘ Hario. Gedanken aus d. Landschaft Zarathustras 1897; Das Chaos in kosmischer Auslese - ein erkenntniskrit. Versuch 1898; Ekstasen (Ged.) 1900; Der Arzt seiner Ehre (Kom.) 1910 (Neuausg. 1912).
Sekundärliteratur
DLL 7; DBE 4.
Institution
Universitäts- und Landesbibliothek Bonn Dezernat 5/ Handschriften, Rara, Altbestand
Nachlass

angereicherter Nachlass

Ordnung
Findbuch
Publikation
W. Purkert (Bearb.), Nachlaß Felix Hausdorff, Bonn 1995 (PDF-Version unter: www.ulb.uni-bonn.de > Bibliothek > Veröffentlichungen & Ausstellungen > Veröffentlichungen)
Umfang
63 Kartons
Nutzung
frei
Signatur
NL Hausdorff
Inhalt

Umfangreicher math. NL, veröff. u. unveröff. Schriften (k. lit.); Briefwechsel u.a. m. Mathematikern u. Schülern, Briefe vor allem von Paul Alexandroff (Mathematiker, Moskau/Göttingen 1923-1935), Constantin Carathéodery (Breslau), Franz v. Krbek, Wilhelm Threfall; sowie Briefe an Paul Alexandroff (1924-1933);
Lebensdokumente: Heiratsurkunde; Taufscheine, Kennkarten (betr. Judenverfolgung), Sterbeurkunde, zahlr. Fotos u. Materialien.

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