Erasmus Schöfer



Lebensdaten

geboren: 04.06.1931 in Altlandsberg bei Berlin
gestorben: 30.11.-0001

Berufe
Schriftsteller
Biografie

Abitur, dann 1949-1961 Studium der Germanistik, Sprachwissenschaft und Philosophie in Berlin, Köln, Bonn und Freiburg, dazwischen als Praktikant und Arbeiter in Berliner und Kölner Fabriken tätig; Promotion bei Leo Weisgerber mit einer Arbeit über „Die Sprache Heideggers“; 1965-1968 Leiter des Münchner „Komma-Klubs“ (zur Förderung progressiver und sozialistischer Literatur); danach in Köln, wo er bis heute lebt; 1970 hier Mitgründer des „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ (und Herausgeber von dessen gleichnamiger Taschenbuchreihe); Mitgründer des „Industrietheaters Rhein-Ruhr“; Mitglied des VS und des P.E.N.-Zentrum; Verfasser von Theaterstücken, Drehbüchern und Hörspielen, außerdem Romancier, Erzähler, Lyriker, Essayist, Herausgeber und Übersetzer aus dem Englischen, Französischen und Neugriechischen; 1964 Kurt-Magnus-Preis der ARD; 1974, 1977, 1993, 2001 Arbeitsstipendien NRW; 1977, 1981, 1992 Stipendien des Deutschen Literaturfonds.

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Werke
Die Sprache Heideggers (Diss. Bonn) 1962; Durch d. Wüste usw. (Schsp., UA Freiburg 1965); Die Wahrheit ist d. Veränderung (Flugschr.) 1968; Vielleicht bin ich schon morgen eine Leiche. Proletarisches Lustspiel 1970 (UA Frankfurt/M. 1971); Bittere Pillen. Verfolgung. Die Hütte gehört uns. Texte für Theater, Film, Funk (m. einem Nachwort v. H. Angermüller) 1978; Die Bürger v. Weiler. Ein optimistisches Trauerspiel 1978 (Neuausg. 1980, UA Bruchsal 1982); Machen wir heute, was morgen erst schön wird (3 St.) [1978]; Erzählungen von Kämpfen, Zärtlichkeit u. Hoffnung 1979; Der Sturm (Erz.) 1981 (Neuausg. 1984); Tod in Athen. Ein Gegenwartsroman 1986; Flieg Vogel stirb (Erz.) 1987; Ist d. DKP noch zu retten? Gespräche m. krit. Kommunisten (m. P. Keller) 1989 Die Kinder d. Sisyfos. Rom.-Triologie 2001-2005 (1. Ein Frühling irrer Hoffnung 2001, 2. Zwielicht 2004, 3. Sonnenflucht 2005); Unsichtbar lächelnd träumt er Befreiung. E.S. unterwegs mit Sisyfos (Hg. V. Dittrich) 2006; Ein Frühling irrer Hoffnung (Rom.) 2001.
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AV
Hörspiele (Ausw.): Der Pikadon, WDR 1964 (Wh., zuletzt 1984, auch gedr. als WDR-Hörspielbuch 1964); Lebensabend, SWF 1964; Berg d. Schatten, WDR 1966; Heimsuchung, WDR 1966; Straßensammlung (m. C. Bruhn), Radio DDR I, 1967; Das Land das ich sehe - das ich nie sah, Radio DDR II 1967 (mehrere Wh., zuletzt 1968); Denkmal Pfeiffer, BR/SWF 1968 sowie: Dtld.-Sender/DDR 1968 (mehrere Wh., zuletzt 1969, auch gedr. als DDR-Hörspielbuch 1969); Kollegin Zander greift ein, WDR 1973; Machen wir heute, was morgen erst schön wird, WDR 1974, 2. Teil: Wir geben d. Hütte nicht wieder her, WDR/HR 1975 (WDR-Hörspielbücher 1974 und 1975); Swedenborg od. Die Formen d. Wahrheit 1980; Abstiegsrunde, SWF 1981; Die griech. Kassette, RIAS 1982; Ein dt. Osterspaziergang, HR 1985; Sitzblockade, RB 1987; Crazy Horse sucht Dutschke, Langfassg. RB 1988 (Kurzfassg. WDR 1988); Die Hexe v. M., RIAS 1990; Wie Vögel die Luft berühren durchstreifen Worte d. Liebe, RIAS 1990; Wirklich, nichts. Eine Spurensuche, SWF 1994.
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Herausgaben
Ein Baukran stürzt um. Berichte aus d. Arbeitswelt (m. andern) 1970; Dieser Betrieb wird bestreikt. Berichte über die Arbeitskämpfe in d. BRD (m. andern) 1974; Der rote Großvater erzählt. Berichte u. Erzählungen v. Veteranen der Arbeiterbewegung aus d. Zeit v. 1914-1945, 1974 (TB 1977, 1978: 41.-45.Tsd.); Die Kinder d. roten Großvaters erzählen. Berichte zur Vor- und Frühgeschichte 1976; Betriebsräte berichten (m. andern) 1977.
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Sekundärliteratur
Killy 10; Literarische Porträts; Brauneck 1995; Munzinger Archiv; KAL 2; Reclams Hörspielführer (Hg. H. Schwitzke), Stuttgart 1969.
Institution
Historisches Archiv der Stadt Köln
Nachlass

Vorlass

Ordnung
ungeordnet
Umfang
Siehe Inhalt
Nutzung
eingeschränkt
Signatur
Best. 1557
Inhalt

4 Bücher m. hs. Anm.