(Johann) Stephan Schütze



Lebensdaten

geboren: 01.11.1771 in Olvenstedt bei Mageburg
gestorben: 19.03.1839 in Weimar

Berufe
Erzähler, Dramatiker
Biografie

Nach Besuch der Domschule trat er als Kaufmannslehrling ins Handelshaus seines Onkels in Magdeburg ein; Studien-Vorbereitung im Kloster Bergen, ab 1794 Theologie-Studium in Erlangen, 1795-1797 in Halle; Rückkehr nach Magdeburg, wo er sich vergeblich um eine Pfarrei bemühte und sich daher als Hauslehrer und Hofmeister verdingte; erste Veröffentlichungen; großzügige Unterstützung seines Onkels erlaubte ihm, ab 1804 als freier Schriftsteller in Weimar zu leben, dort befreundet mit Wieland; 1806 lernte Goethe kennen und gehörte in der Folge zu dessen engerem Kreis; von 1804 bis zu seinem Tode Herausgeber des „Taschenbuchs der Liebe und der Freundschaft“, 1823-1827 Schriftleiter des „Journals des Luxus und der Moden“; 1835 Ernennung zum Hofrat.

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Werke
Versuch einer Theorie des Reims nach Inhalt u. Form 1802; Der Dichter u. sein Vaterland (Lsp.) 1806; Gedichte 1810; Abentheuerliche Wanderung v. Carlsbad nach Weimar 1810; Gedanken u. Einfälle üb. Leben u. Kunst 1810; Der unsichtbare Prinz (Rom.), 3 Bde. 1812-1813; Versuch einer Theorie des Komischen 1817; Heitere Stunden (Nov.), 3 Bde. 1821-1823; Muntere Unterhaltung 1829; Gedichte ernsten u. scherzhaften Inhalts 1830; Lebensgeschichte, 2 Tle. 1834.
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Herausgaben
Der Wintergarten. Zs., 6 Bde. 1816-1822; Der Frühlingsbote. Zs. 1823-1825.
Sekundärliteratur
ADB 33; Killy 10; DBE 9; DLL 16.
Institution
Goethe-Museum, Anton-und-Katherina-Kippenberg-Stiftung Schloss Jägerhof
Nachlass

echter Nachlass (vollständig)

Ordnung
Katalog
Publikation
Teilveröffentlichung in einzelnen Aufsätzen, u.a. Teile des weitgehend noch unveröffentlichten Tagebuch
Nutzung
frei
Inhalt

Werkmanuskripte: Manuskripte, Notizen, Entwürfe; Ged. zu Goethes Geburtstagen u. Festen; Tagebücher 1824-1833, 1836, 1838, 1839 (insges. ca. 1800 S.), darin auch: 18 Tagebücher u. 11 Einzelblätter seiner Frau Wilhelmine 1814-1833 (m. zahlr. charakterisierenden Bemerkungen);
Korrespondenzen: Briefe von S.S. an Friedrich Kind (12 Br.), an Wilhelmine Schäfer, später: W. Schütze, seine Frau (insges. 73 Br.), an Jariges (8 Br.) sowie 8 Br. an versch. Adressaten (u.a. Wilhelm Gottlieb Becker, Haug) 1804-1823 (enthalten interessante Mitteilungen üb. Weimar u. Goethe); darin: Briefe versch. Absender an Dritte u.a. Johann Peter Eckermann, Heinrich Stieglitz, Amalie Louise v. Liebhaber;
Lebensdokumente: Tagebücher, Ausgabenbücher;
Hinweis: enthält einen Kryptonachlass seiner Frau Wilhelmine.

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