Leo Weismantel



Lebensdaten

geboren: 10.06.1888 in Obersinn/Landkreis Main-Spessart
gestorben: 16.09.1964 in Rodalben/Pfalz

Berufe
Schriftsteller, Pädagoge, Publizist
Biografie

Studium der Philologie, Philosophie und Naturwissenschaften in Würzburg; 1914 Promotion zum Dr. phil., 1915-1919 Lehrer an der Handelsrealschule in Würzburg, seit 1920 freier Schriftsteller, 1924-1928 parteiloser Abgeordneter im Bayerischen Landtag, gründete 1928 die Lehr- und Forschungseinrichtung „Schule der Volkschaft“, in Markbreit, die 1936 geschlossen wurde; als Gegner der Nationalsozialisten zweimal verhaftet (1939 und 1944) und in seinen Publikationsmöglichkeiten stark eingeschränkt; seit 1945 Schulrat in Gemünden/Main, 1947-1951 Leiter des Pädagogischen Institut Fulda, Essays, Dramen für katholische Laienspiele, Kinder- und Jugendbücher sowie zahlreiche Romane, übersetzt ins Tschechische, Niederländische und Schwedische.

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Werke
Mari Madlen (Rom.) 1918; Die Reiter d. Apokalypse (Dramen) 1919; Das Volk ohne Fahne, 2 Tle. 1919; Der Totentanz 1921; Das alte Dorf 1928; Die Geschichte des Hauses Herkommer 1932; Rebellen in Herrgotts Namen (Rom.) 1932; Das Sterben in den Gassen 1933; Dill Riemenschneider, 1936; Der Webstuhl, 1936; Gericht über Veit Stoß (Rom.) 1939 (Neuausg. 1988); Jahre d. Werdens. Eine Jugend zw. Dorf u. Welt (Autobiogr.) 1940; Die Erben d. lockeren Jeanette 1940; Mathis Nithart, der fälschlich Matthias Grünwald genannt wurde, 3 Bde. (1. Das Totenliebespaar 1940; 2. Der bunte Rock d. Welt 1941; 3. Die höll. Trinität 1943); Tertullian Wolf 1941; Der Vorläufer 1941; Die Leute v. Sparbrot 1941; Phormio, d. Liebesadvokat 1942; Die Hochzeit d. Prinzen Sebald v. Dänemark 1946; Der Liebesadvokat v. Athen (Erz.) 1947; Die guten Werke d. Herrn Vinzenz 1947; Von d. Panflöte zur Sphärenorgel 1947; Maria 1947; Lionardo da Vinci 1947; Franz u. Clara 1947; Der jg. Dürer 1947; Bauvolk am Dom (Chron.) 1948; Der Webstuhl 1949; Der Prozeß Jesu 1949; Elisabeth 1949; Die Adventsstube 1949; Albrecht Dürer, d. jg. Meister 1950; Albrecht Dürers Brautfahrt in d. Welt 1950; Die Sibylle (Rom.) 1950; Venus u. d. Antiquar 1951; Das Testament Aalbrecht Dürers 1953; Der Wahn d. Marietta de Bernardis 1957; postum: Die Pest in Oberammergau 1970; Der Richter v. Orb (Erz.) 1979; zahlreiche Auflagen u. Neuausgaben.
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Ausgaben
Leben u. Werk 1948.
Sekundärliteratur
Killy 12, DBE 10; A. Klönne u.a., „Aber d. Schleichenden, die mag Gott nicht“. Der Dichter u. Volkserzieher L.W., Fs. zum 100. Geburtstag, Frankfurt/M. 1988 (m. Bibliogr.)
Institution
Stadtarchiv Leverkusen
Nachlass

Teilnachlass

Ordnung
EDV (Briefe: chronologisch, Werke: sachthematische Ordnung)
Umfang
3 Kartons
Nutzung
frei
Signatur
Bestand 2026
Inhalt

Werkmanuskripte: 52 Mss. u. Tss. von Stücken, Prosa u. lyrischen Arbeiten, darunter die Urfassung des Rhön-Romans „Mari Madlen“, 1917; Originalmss. von „Franz und Clara“, 1937/38, u. „Salas y Gomez – ein Traumspiel“, 1940; umfangreiche Jugenddichtungen, z.B. Donna Clara, St. Agnes, Balladen, Religiöse Gedichte, Liebesgedichte; pädagogisch-theoretische Schriften, z.B. Aufbau der Volksschule im Bezirk Gemünden/Main – Berichte an die Militärregierung, 1945;
Korrespondenz: 156 Briefe von Leo Weismantel u. 40 Briefe von seiner Frau Gertrud u. seinem Sohn Werner an Leonie Flab-Lichtenberg, Bergisch-Neukirchen (heute Leverkusen) 1947-62; 3 Belege aus beruflicher Tätigkeit.

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